Untersuchungen

Amniozentese

Fruchtwasseruntersuchung Pränataldiagnostik Stuttgart

Bei der Amniozentese (Fruchtwasseruntersuchung) wird mit einer dünnen Nadel über die Bauchdecke der werdenden Mutter Fruchtwasser aus der Fruchthöhle des Kindes entnommen. Diese Untersuchung ist ab der 16. SSW möglich und wird unter Ultraschallsicht durchgeführt. Es wird keine Narkose benötigt. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und wird in der Regel sehr gut toleriert. Vor dem Eingriff beraten wir Sie ausführlich über die Vor- und Nachteile und Alternativen der Untersuchung und beantworten alle Ihre Fragen.

 

In den allermeisten Fällen wird diese Untersuchung durchgeführt, um eine genetische Auffälligkeit beim Kind auszuschließen bzw. zu bestätigen (Genetische Diagnostik). Selten wird das Fruchtwasser auch für andere Analysen wie beispielsweise zum Ausschluss einer kindlichen Infektion entnommen. Es muss dabei nur sehr wenig Fruchtwasser entnommen werden. Zudem besteht das Fruchtwasser hauptsächlich aus kindlichem Urin und wird rasch nachgebildet. Insofern besteht kein Grund zur Sorge, dass das Kind dadurch zu wenig Fruchtwasser hat.

 

Das wichtigste Risiko einer solchen Punktion ist, dass es in ca. einer von 500 bis einer von 1000 Punktionen zu einem ungewollten Blasensprung und in der Folge dann leider auch zu einer Fehlgeburt kommen kann. Nach einer solchen Punktion sollten Sie die folgenden Tage keine schweren körperlichen Arbeiten durchführen und keinen Geschlechtsverkehr haben. Mit diesen Verhaltensregeln können Sie zu einer komplikationslosen Untersuchung beitragen.

 

Das entnommene Fruchtwasser versenden wir an spezialisierte Labors und informieren Sie umgehend, wenn wir den Befund erhalten haben. Sie haben auch immer die Möglichkeit zur Befundbesprechung vorbeizukommen oder eine genetische Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Anzahl der durchgeführten Amniozentesen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen. Dies liegt zum einen an der Zunahme der Chorionzottenbiopsien (Chorionzottenbiopsie), welche deutlich früher möglich ist, zum anderen auch an den zunehmenden Möglichkeiten im Bereich der Nicht-invasiven Pränataltests (NIPT) (Ersttrimesterscreening und cfDNA).



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